img 0106Jörg im Damenendspiel nach 5 StundenVon vornherein war klar, dass heute wichtige Vorentscheidungen sowohl an der Spitze, wie auch für unsere drei Mannschaften fallen würden. Wir hatten es gleich zweimal mit Berlin zu tun, unsere 1. Mannschaft mit Heinz L_., Ralph, George und Heinz Sch. traf auf Berlin-1, die 3. Mannschaft in der bekannten gleich bleibenden Aufstellung auf Berlin-2. Und unsere 2. Mannschaft mit Jörg, Armin, Hans und Karl-Heinz musste sich mit Bayern-2 auseinandersetzen.

Im Treffen mit Berlin-1 bekam Heinz_L. frühzeitig Remis angeboten, das angenommen wurde. Ein Remisangebot von George lehnte Fritz Baumbach ab und Ralph musste dann Remisangebot von Sprotte ablehnen, da Heinz_Sch sehr frühzeitig gegen die frühere Hallenser Brigitte Burchardt in eine Verluststellung geriet und dann auch bald aufgab. Nach 1,5 Stunden stand es also 1,5:0,5 für Berlin. Ralph und George sollten kämpfen, aber nicht überziehen. Aber der Ex-Fernschach-Weltmeister Baumbach baute seine Eröffnungsvorteile gegen George langsam, aber sicher so aus, dass George nach 4 Stunden aufgeben musste. Da auch unser „Mister Kompromisslos“ Ralph gegen den starken Berliner Norbert Sprotte nichts erreichen konnte, kam es dann dort zum Remis und Endstand 3:1 für Berlin. Damit fällt unsere 1. Mannschaft auf Platz 9 (punktgleich mit Platz 7) zurück und muss morgen gegen die punktgleichen Sachsen antreten.

Im Spiel der 2. Mannschaft gegen Bayern-2 gelang Karl-Heinz der 4. Sieg und dies sehr schnell – super Leistung, für die aber keine Preise vorgesehen sind. Und wer die Stellung nach einer Stunde sah, konnte nichts Besonderes feststellen, schon gar nicht, dass kurz danach durch einen taktischen Schlag – wie aus dem Nichts das 1:0 erreicht wurde. Etwas später zeichnete sich ab, dass Armin seine Partie wohl nicht halten konnte und Jörg einen Bauern verlor. Aber der Gegner von Hans spielte ausgangs der Eröffnung sehr riskant und Hans kam in seiner Partie „in Fahrt“. Armin gab dann auf. Nach 2,5 Stunden 1:1. Die Hoffnungen ruhten nun auf Hans und Jörg. Hans konnte dann auch im Mittelspiel die Qualität gewinnen, brauchte aber noch bis zum 82. Zug, um eingangs der 5. Spielstunde das Match zu entscheiden. Jörg versuchte in einem Damenendspiel (D+1B) gegen (D+2B) Remis zu halten. Aber dem Gegner gelang es im 87. Zug und nach 5,5 Stunden Spielzeit (es war die zeitlich am längsten dauernde Partie des heutigen Tages) den Vorteil in Sieg umzusetzen. Damit hält unsere 2. Mannschaft Platz 17 (punktgleich mit Platz 12) und muss morgen gegen Berlin-2 antreten.

Beim Spiel der 3. Mannschaft gegen Berlin-2 kam es wieder zu einem schnellen Remis durch Joachim Just, allerdings gegen FM Schulz, was in Ordnung war. Relativ schnell geriet erneut Dieter in eine schwierige Stellung. Und erneut kämpfte er super und stellte seinen Gegner vor unklare taktische Entscheidungen. Und diesmal war ihm Caissa hold und er gewann – prima, der Bann sollte gebrochen sein! Wir gingen in Führung 1,5:0,5. Allerdings zeichnete sich da schon die auch kurz danach eintretende Niederlage von Roland gegen FM Peter Welz ab. Roland hatte mutig im Mittelspiel eine Figur geopfert und dafür eine Angriffsstellung plus 2 Bauern erhalten. Aber Welz spielte clever, wehrte alles ab und brachte seine Mehrfigur ins Spiel. Es stand 1,5:1,5. Achim Kirmas spielte noch; stand als Schwarzer frühzeitig unter Druck, den er aber immer mit Gegendrohungen versuchte zu egalisieren. In der 5. Stunde kam es dann zum Turm-Endspiel mit großem Stellungsvorteil für seinen Gegner, den dieser auch zum Sieg umsetzte, also 1,5:2,5 verloren, aber Licht mit erstem Sieg eines Spielers der 3. Mannschaft durch Dieter. Wir „halten“ den vorletzten Platz 25 und treffen morgen auf den noch punktlosen Deutschen Blindenschachbund.