Volker Michael AntonErst kürzlich haben wir erfahren, dass Fernschach-Großmeister Volker-Michael Anton aus Magdeburg am 17. November 2021 im Alter von 70 Jahren verstorben ist. Er war einer der erfolgreichsten deutschen Fernschachspieler. Bei SV Rochade Magdeburg wurde er seit 2011 als Ehrenmitglied geführt.

Schon seit seiner Kindheit mit einer schweren Körperbehinderung belastet, fand Volker-Michael Anton im Fernschach eine Möglichkeit, trotz seines Handicaps Spitzenleistungen zu erreichen.  

Mit einer Fernschach-Elo-Zahl von 2683 lag er im Juli 2007 auf dem zwölften Platz der Weltrangliste

Er selbst äußerte: „Schach und dann vor allem Fernschach – mein bestimmender Lebensinhalt. Der Kontakt zu Freunden weltweit war und ist für mich aufgrund meiner Lebensumstände von besonderer Bedeutung und ein Äquivalent für viele Dinge, die mir sonst leider verwehrt sind.“

Wir werden Volker-Michael Anton mit Hochachtung in Erinnerung behalten.

 

Seine Lebensleistung findet hohe allgemeine Beachtung. Nachrufe veröffentlichten unter anderem Chessbase und der Mitteldeutsche Rundfunk.

https://de.chessbase.com/post/volker-michael-anton-1951-2021

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/volker-michael-anton-tot-schach-olympia-100.html

 

Der Hauptausschuss des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt hat auf seiner Sitzung am 04.12.2021 den Beschluss gefasst,

den gesamten Wettkampfbetrieb im Land für die Monate Dezember 2021 und Januar 2022 auszusetzen.
Dies gilt auch für die Untergliederungen der Schachbezirke und der Landesschachjugend!

Hintergrund dieser Entscheidung ist die Fünfzehnte Sars-Cov-2 Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt, die im Angesicht der stetig steigenden hohen Corona-Infektionszahlen zu einer weiteren Reglementierung in vielen gesellschaftlichen Bereichen geführt hat. Obwohl unter strikten Bedingungen (z.B. Anwendung des Modells 2G oder 2G+) der Wettkampfbetrieb prinzipiell möglich wäre, lassen wir uns von der Sorge vieler Schachfreunde leiten, die ihre eigene Gesundheit gefährdet sehen. Zudem raten eine Vielzahl von Experten zur konsequenten Kontaktminimierung.

Der Entscheidung zur Aussetzung des Spielbetriebes ist auch eine Umfrage des Landesspielleiters bei den Mitgliedern des Spielleiterausschusses und den Mannschaftsleitern der Verbandsliga bzw. beider Landesligen vorausgegangen.  Auch eine Reihe anderer Mitglieder unseres Landesschachverbandes haben in der einen oder anderen Form ihrer Sorge Ausdruck verliehen.  Das vorliegende Meinungsbild gibt eindeutige Rückendeckung für den gefassten Beschluss.

Die weitere Entwicklung des Corona-Geschehens wird der Spielleiterausschuss kontinuierlich verfolgen.
Spätestens Ende Januar werden dem Hauptausschuss Entscheidungsvorschläge zur Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebes oder zur Fortführung der Wettkampfpause unterbreitet.
Über Rahmenbedingungen (z.B. Anwendung des Modells 2G oder 2G+)  und terminliche Veränderungen zur Fortsetzung des Spielbetriebes wird rechtzeitig informiert.

Andreas Domaske
Präsident des Landesschachverbandes

Weihnachtsgruss 2021Liebe Schachfreundinnen und liebe Schachfreunde,

das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu.

Es war in vieler Hinsicht wieder ein besonderes Jahr. Wir in Sachsen-Anhalt hatten viele Schachhöhepunkte, so die Ausrichtung der offenen Senioren LEM und der Norddeutschen Vereinsmeisterschaften und der Deutschen Vereinsmeisterschaften U10 und U12 in Magdeburg. Bei der Vereinsmeisterschaft U20w belegte der USV Halle den 2. Platz.

Auch beim Schachgipfel, der im Juli/August in Magdeburg wieder stattfand, waren wir sehr aktiv.  Allen, die dabei geholfen haben, unseren herzlichsten Dank. Dort in Magdeburg wurde Mike Stolz in der AK U50Plus Deutscher Vizemeister.

Auch die kontinuierliche Arbeit unserer Landestrainerin Tatjana Melamed hat sich wieder ausgezahlt.  Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften des Schachnachwuchses errangen wir 4 Medaillen und Platz 4 in der Länderwertung. So werden wir in 2022 wieder 5 Leistungsstützpunkte haben.

Bei den Ländermeisterschaften der Senioren siegte unser Team U50plus souverän.

Leider wurde das Jahr 2021wieder  auch wesentlich vom Corona-Virus geprägt. Viele Turniere mussten ausfallen oder verschoben werden. Auch unsere Punktspieltermine sind von Verlegungen geprägt. Hier können wir nur hoffen, das sich die Lage in 2022 schrittweise entspannt. Wir haben versucht und werden es auch weiterhin tun: Alternativen im Online-Breich anzubieten. Wir müssen auf allen Ebenen verhindern, das uns MitgliederInnen verloren gehen.

Unser Schachspiel wird auch nur durch eine gute Arbeit im Präsidium und HA des LSV, der Geschäftsführung des LSV, der Bezirksvorstände und der vielen ehrenamtlichen Helfern in den Vereinen ermöglicht. All diesen möchte ich meinen herzlichsten Dank aussprechen. Auch möchte ich an dieser Stelle viele junge SchachspielerInnen ermutigen, sich für das Ehrenamt zu engagieren, denn ohne euch geht es in den nächsten Jahren nicht voran.

Unser Bundesland kann sich weiterhin stolz als Schachzentrum in Deutschland fühlen. Dies konnte nur durch die Unterstützung von vielen fleißigen HelferInnen erreicht werden. Abschließend möchte ich euch allen und euren Familien eine schöne, friedliche und vor allem gesunde Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das Neue Jahr wünschen. Möge unser schöner Sport uns noch viele Jahre vereinen.

Andreas Domaske
Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt

AnastasiaVoigtMDR SACHSEN-ANHALT hat vom 19. Oktober bis zum 24. November in Hörfunk und Fernsehen insgesamt zwölf junge Sportlerinnen und Sportler aus dem ganzen Land als Kandidaten für das MDR-Sport-Ass des Jahres 2021 vorgestellt.

Mit dabei ist auch eine Schachsportlerin:

Anastasia Voigt vom USV Halle!

Im September 2020 wurde sie auf der Webseite unserer Landesschachjugend ausführlich vorgestellt.

=> hier der Videobeitrag des MDR

Bis 29.11.2021, 12:00 kann abgestimmt werden. Soll Anastasia das MDR-Sport-Ass von morgen werden? Wir meinen 'JA' und bitten alle Schachsportler um ihre Stimme!

Bitte handelt schnell!! Hier geht es zur Abstimmung

Vom 28.10. bis 31.10.2021 fanden im Hegelgymnasium in Magdeburg die Landeseinzelmeisterschaften Sachsen-Anhalt statt. Um den Titel des Landesmeisters kämpften zwölf Teilnehmer im Masters-Turnier. Zeitgleich hatten 62 Teilnehmer*innen die Chance im Open-Turnier einen begehrten Startplatz für das Master-Turnier 2022 zu erlangen. Gespielt wurden in beiden Turnieren sieben Runden im Schweizer System.

LEM 2021

Siegerehrung Masters: Roland Katz, Hugo Post, FM Daniel Malek, Sebastian Pallas, Andreas Domaske   Siegerehrung Open: Roland Katz, Simon Hoffmann, Arne Herter, Jan-Hendrik Heyne, Andreas Domaske

Im Master setzte sich der Turnierfavorit FM Daniel Malek (SG Aufbau Elbe Magdeburg) mit einem anderthalb Punkte Vorsprung überzeugend gegen den zweitplatzierten Hugo Post (Reideburger SV 90 Halle) sowie den drittplatzierten Sebastian Pallas (SG 1871 Löberitz) durch. Durch seinen Turniersieg vertritt FM Daniel Malek Sachsen-Anhalt bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2022.

Der Sieg im Open wurde im letzten Spiel der siebten Runde zwischen Arne Herter (Schachzwerge Magdeburg) und Simon Hoffmann (SV Rochade Magdeburg 96) entschieden. Nach einem spannenden Kampf endete die Partie in einer Punkteteilung, wodurch Arne Herter als Sieger des Turniers hervorging und sich für das Master-Turnier 2022 qualifizierte. Simon Hoffmann landete auf einem starken zweiten Platz vor dem Drittplatzierten Jan-Hendrik Heyne (SG Aufbau Elbe Magdeburg).

Besonders geehrt im Open wurde zum einem der beste Spieler in der Kategorie DWZ < 1800 Christian Lucas Haubold (SG Einheit Staßfurt). Außerdem wurde Akram Elborashi (USC Magdeburg) bei seiner ersten offiziellen Turnierteilnahme in der Kategorie DWZ < 1600 als bester Spieler geehrt. Neben dem Turniersieg wurde Arne Herter auch als bester Jugendlicher U18 ausgezeichnet.

Trotz der geltenden Coronabeschränkungen konnte in der Aula des Hegelgymnasiums die perfekte Turnieratmosphäre geschaffen werden, die den Teilnehmern positiv auffiel. Eine feierliche Siegerehrung fand durch den Vorsitzenden des Landesschachverbandes, Andreas Domaske, statt.

Ein großer Danke richtet sich zum einem an Jens Windelband, ohne dessen engagierten Einsatz das Turnier in diesem Rahmen nicht möglich gewesen wäre und die fleißigen Helfer, die beim Auf- sowie beim Abbau tatkräftig unterstützten. Durch die Schiedsrichter Roland Katz, Otfried Zerfass und Karl Friedrich konnten die Turniere reibungslos durchgeführt werden.

Der Landesschachverband hofft im nächsten Jahr wieder auf rege Beteiligung und bedankt sich bei allen Teilnehmer*innen.

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