Der erste Verein des Monats kommt aus der Altmark. Herzlichen Glückwunsch an den SV Eintracht Tangerhütte!

Andreas Zech, Mathias Kresse, Gavin Güldenpfennig (v. l. n. r.)

Der SV Eintracht Tangerhütte mit seinen Aktivposten Mathias Kresse (Vorsitzender), Andreas Zech (Schatzmeister), Gavin Güldenpfennig (Trainer und Initiator der Jugendabteilung) und Jessica Pabst (gute Seele des Vereins) überzeugt mit einer rasanten Mitgliedersteigerung und vereinsübergreifendem Engagement auf Landes- und Bezirksebene.

Vielen Dank für das unermüdliche Engagement sagen Landesschachverband und Landesschachjugend. Im Folgenden soll der Verein, seine Erfolgsgeheimnisse und Ziele vorgestellt werden.

Innerhalb von knapp drei Jahren gelang fast eine Verdreifachung der Mitglieder von 13 auf nun 35 Mitglieder aus allen Altersbereichen. In dieser Zeit wurde eine Kinder- und Jugendabteilung neu aufgebaut und mit einem Anfängertraining für Erwachsene eine Zielgruppe angesprochen, für die es bisher nur bei wenigen Vereinen passende Angebote gibt. Durch diese Initiativen ist auch die Frauenquote deutlich höher als im Deutschen Schachbund.

Basis dafür ist die Verteilung der Aufgaben auf viele Schultern, so dass jede*r die eigenen Stärken einbringen kann.

Mathias Kresse hält die Kontakte zur Stadt und anderen Institutionen. Er ist seit 25 Jahren als Vorsitzender im Förderverein der örtlichen GS "Am Tanger" aktiv. Andreas Zech ist Schatzmeister und Mannschaftsleiter der 1. Mannschaft, die auf Landesebene seit vielen Jahren aktiv ist. Wie Mathias hilft er überall, wenn Rat (Ideengeber aber auch "Warnhütchen" vor überschnellen Entscheidungen) und vor allem auch Tat (z. B. als Schiedsrichter) gefragt ist. Auf Bezirksebene ist er zudem als Staffelleiter aktiv.

Gavin Güldenpfennig ist als Trainer auf allen Ebenen des Vereins aktiv. Er hält Kontakte zu anderen Vereinen oder Schulen und steht auch für das vereinsübergreifende Engagement des Vereins. Seit 2021 ist er als Referent für Schulschach auf Landesebene aktiv und organisierte federführend das Landesfinale Jugend trainiert für Olympia im März diesen Jahres im Kulturhaus Tangerhütte. Unterstützung beim Training und viele didaktische und psychologische Tipps erhält er von der angehenden Lehrerin Jessica Pabst. Neben dem Engagement im Verein ist auch sie auf Landesebene als Referentin für Mädchenschach mit vielen Ideen dabei das Schach im gesamten Land voran zu briJessica Pabstngen. Besonders beeindruckend ist, dass ihr ehrenamtliches Wirken älter als ihre Vereinsmitgliedschaft ist.

 Erstmals fand das Landesfinale Jugend trainiert für Olympia im März in der Altmark statt. In den Vorjahren wurde bereits ein Regionalfinale durch den Verein ausgerichtet und so das Schulschach in der Altmark wiederbelebt. Die Austragung unter erschwerten Coronabedingungen verlief reibungslos und zur Zufriedenheit aller teilnehmenden Schulen. Für die erste Großveranstaltung dieser Art ist das mehr als beeindruckend und nur durch das gemeinsame Wirken möglich. Das spontane Einspringen als Ausrichter zeigt sehr gut, dass den Tangerhüttern das Schach in unserem Bundesland ebenso am Herzen liegt, wie der eigene Verein.

 Daher haben sie auch ein paar Tipps für andere Vereine:

  • nie aufgeben, es gibt immer Möglichkeiten zur Stabilisierung und (Re)aktivierung von Mitgliedern
  • Aktivität im Jugendbereich und vor allem in Schulen steigern („Der Nachwuchs ist die Zukunft.“)
  • Geduld und Engagement zahlen sich langfristig aus
  • vereinsinterne Aktivität steigern
  • externe Partner und Sponsoren (z. B. Schulfördervereine) kontaktieren und suchen (Schach ist Kulturgut)

 In dem Bericht sollen die Protagonisten aber auch selbst zu Wort kommen und Trainingsmöglichkeiten sowie den Dank des Vereins an die vielen Unterstützer vor Ort übermitteln:

"In Tangerhütte kann jeder Schach lernen, der es möchte. Wir geben ehrenamtlich in den Schulferien Schachstunden im Kinderheim und die Schachzwerge sind an der Grundschule „Am Tanger“ und in der KITA „Friedrich Fröbel“ aktiv. Ältere Jugendliche können zum Training in den Jugendklub kommen, welches derzeit immer dienstags von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr stattfindet. Dank Sören Brüchner und Energie Stendal ist es uns auch möglich in Stendal ein regelmäßiges Jugendtraining durchzuführen.

Abgesehen davon wäre die ganze positive Entwicklung nicht ohne die Hilfe der Eltern der Schachkinder, unserer Gastwirtin Elke Giebeler, den Betreibern des Artemis, sowie der Stadt Tangerhütte und der städtischen Einrichtungen möglich gewesen. Insbesondere ist hier das Engagement von Frau Wolf- Köppe zu nennen, die uns den Jugendklub als Spiellokal für die 2. Mannschaft und die Jugendmannschaft sowie als Trainingsraum zur Verfügung stellt.

Schach ist ein Sport für jedermann. Es ist nicht wichtig, wer man ist und wo man herkommt, wie alt oder jung man ist, man kann es immer lernen und es ist gar nicht schwer. Und das Wichtigste ist im Schach, dass man selbst immer motiviert ist, lernen zu wollen. Nur wer ohne Druck lernen kann, kann sich auch nach seinem freien Willen entfalten und bleibt dem Schach langfristig erhalten. Das ist ein wesentlicher Aspekt, den wir in unseren Trainings beherzigen."

Beim Landesfinale überreichte Ortsbürgermeister Gerhard Borstell der Mannschaft der GS Am Tanger stolz die Urkunde für Platz 4.

Zum Schluss bleibt noch die Frage wie sich der Verein weiterentwickeln möchte und welche Ziele er sich selbst stellt:

  • Nachwuchsbereich erweitern und Engagement im Wirkungsbereich der LSJ (eventuell Landesleistungsstützpunkt werden)
  • Aufbau einer eigenen Jugendmannschaft bis zur nächsten Saison
  • breitere Basis im Erwachsenenbereich schaffen, damit sich Quereinsteiger dauerhaft wohlfühlen
  • Stabilisierung des Vereins
  • Förderung des Mädchenschachs
  • Aufstieg der 2. Mannschaft in die Bezirksliga

Erste Erfolge sind nicht mehr zu übersehen. Platz 4 im Landesfinale Jugend trainiert für Olympia der örtlichen Grundschule und der Landeseinzelmeistertitel in der Altersklasse u8 stechen dort sicherlich heraus. Mats Goecking vertritt den Verein aktuell bei der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft in Willingen.

Wer Lust auf Schach in Tangerhütte bekommen hat oder Nachfragen zum Erfolgsrezept hat, kann sich gerne an Mathias Kresse (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Gavin Güldenpfennig (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , 0176 / 72845240) wenden.

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