Wer erwartet hatte, dass heute bereits einige Vorentscheidungen fallen werden, ist wohl etwas enttäuscht worden. Vorn passierte nicht viel. Die ersten 3 Bretter endeten unentschieden. Aber dahinter konnten Reinhard Haase und Wolfgang Meier (Führender der Nestorenwertung) zum Spitzentrio (GM Bönsch, Okrajek, Weidlich) aufschließen. Damit sind jetzt 5 Spieler mit je 3,5 Punkten vorn.

Erstmals gab es in der 4. Runde die Möglichkeit, vereinsinterner Duelle. Und sofort klappte es auch in zwei Fällen. Während die interne Meisterschaft des SK Bad Harzburg zwischen Achim Stanke und Manfred Pape nach 6 Zügen im Remishafen endete, hatte im Bernburger Duell Burkhard Bauer die Partie gegen Arnold Funke für sich entschieden.

Sehr glücklich über sein bisheriges Abschneiden ist der Präsident des Senioren-Fördervereins Peter Jürgens. Er ist zwar Remiskönig des Turnieres, das aber gegen deutlich stärkere Gegnerschaft.

Ja, und wie war das nun mit den Damen?

 

Offenbar war der Wert einer Dame in dieser Runde umstritten. Während Jürgen Mohs den einzügigen Damengewinn gegen Roland Dyk ignorierte, machte es Dieter Stummeyer gegen Werner Reinhardt besser. Dort wurde der Angriff der Dame mit einem Bauern von Werner einfach ignoriert und selbst wohl etwas erschrocken, griff Dieter zu – Ende der Partie!

So ganz leicht ist der Job der Turnierleitung nicht immer. Das Erfassen der Partien erzeugte bei Martin Michalek mehr Schweißperlen auf der Stirn als ihm lieb war. Da wird auch gleich mal ZÜ reklamiert als die Uhr „Null“ anzeigte – allerdings waren da bereits 52 Züge gespielt.

Und schließlich „muss“ der Schiri einem Spieler 4mal erklären, wie eine dreifache Stellungswiederholung reklamiert wird. Als dieser das dann verstanden hatte und die Reklamation korrekt abgegeben wurde, musste festgestellt werden: Diese Stellung gab es noch nicht!

Roland Katz

Siehe Turnier-HP: http://lsem2018.schnix.de/ansetzungen.html?R