Seit mehreren Jahren finden zwischen Weihnachten und Neujahr die deutschen Vereinsmeisterschaften im Nachwuchsschach statt. In 7 Altersklassen kämpfen Nachwuchsteams aus ganz Deutschland an 4 verschiedenen Orten um den Titel eines Deutschen Meisters. Wie in den Vorjahren war unser Landesschachverband Sachsen-Anhalt Ausrichter der Wettkämpfe in den Altersklassen U10 und U12. Diesmal kam auch noch die U14 nach Magdeburg, so dass insgesamt 101 Mannschaften am Start waren. Zusätzlich fanden noch die Altersklasse U10 begleitende Rahmenturniere statt. Eine große organisatorische Herausforderung für unseren Geschäftsführer Michael Zeuner und sein Team, die in bewährter Weise  hervorragend bewältigte wurde. Mit der Jugendherberge Magdeburg und dem Maritim Hotel konnten wieder beste Voraussetzungen geschaffen werden.

Auf Grund der hohen Zahl der teilnehmenden Mannschaften in der Altersklasse U10 wird es künftig Qualifikationen geben. Somit war es wahrscheinlich das letzte Jahr, dass allein aus Sachsen-Anhalt 8 Mannschaften teilnehmen konnten. Sicherlich bereitet die Reduzierung der Teilnehmerzahl bei einer Reihe unserer Trainer nicht unbedingt Freude, die die DVM U10 in Magdeburg als eine sehr willlkommene Gelegenheit angesehen haben, sich in unmittelbarer Nähe zum Heimatort mit Vereinsmannschaften aus ganz Deutschland zu messen.

Im Wettbewerb der Altersklasse U10 starteten die Mannschaften von Schachzwerge Magdeburg und USV Halle mit der Aussicht, bei der Medaillenvergabe mitzukämpfen. Als 3. bzw. 13. der Startrangliste mussten sich beide Mannschaften mit den Spitzenteams auseinandersetzen. Die Magdeburger verloren durch Niederlagen gegen Düsseldorf und Dresden den Anschluss und belegten mit 10 Punkten Platz 8.

Der USV Halle hatte einen sehr guten Auftakt und lag nach 3 Runden mit 5 Punkten mit im Vorderfeld. Dann folgte jedoch eine heftige 0:4-Niederlage gegen Karlsruhe. Dies blieb aber die einzige Niederlage. Mit 2 weiteren Unentschieden und einem Sieg in der letzten Runde brachte dies mit 9 Punkten Platz 13 und Bestätigung des Startrangplatzes. Somit ein schöner Erfolg für beide Teams.

Die weiteren Platzierungen sachsen-anhaltinischer Mannschaften:

31. SV Roter Turm Halle
38. SF Hettstedt
55. VfL Gräfenhainichen
58. USC Magdeburg
60. SK Dessau
61. SV Merseburg

Einzige Mannschaft aus Sachsen-Anhalt in der Altersklasse U12 war SV Roter Turm. Unter 20 teilnehmenden Mannschaften wurde mit 7 Punkten der 12. Platz erreicht.

Große Hoffnung auf einen Medaillenplatz bestand bei den Schachzwergen Magdeburg in der Altersklasse U14. Mit einem DWZ-Durchschnitt von 1848 standen sie auf Platz 2 der Startrangliste. Allerdings erfüllte sich diese Hoffnung nicht. Obwohl gegen den übermächtigen Hamburger SV (DWZ-Durchschnitt=1970) noch ein 2:2 gelang, folgten 2 Niederlagen in den beiden letzten Runden. Diese vergaben letzendlich eine bessere Platzierung und zum Schluss verblieb Platz 7. Mit 3 Punkten belegte 1. SC Anhalt den 19. Platz.

Ebenfalls große Hoffnung auf einen Medaillenplatz bestand bei den U14-Mädchen des USV Halle, die in Neumünster antreten mussten. Auch hier kam es zu einem harten Ringen, der letztendlich mit der Silbermedaille belohnt wurde. Lediglich dem neuen Deutschen Meister OSG Baden-Baden mussten sich die Hallenserinnen mit 3:1 geschlagen geben.
Glückwunsch an die Spielerinnen Kristin Dietz, Yara Stowicek, Lea Fritsch, Anastasia Voigt und Gastspielerin Elisa Prudlik sowie an Trainer Dr. Joachim Kirmas!

Eine weitere Bronzemedaille gab es bei der Altersklasse U16, die in Aurich spielte. Mit einem DWZ-Durchschnitt von 1975 gehörten die Jungen vom Reideburger SV 90 nicht zu den Favoriten, da allein 3 Mannschaften einen Durchschnitt >2000 hatten. Letztendlich erreichten der Favorit Hamburger SK sowie SG Leipzig und Reideburger SV 90 je 11 Punkte. Über die Platzierung entschied dann die Feinwertung, so dass die Reideburger unglücklicherweise nur auf Platz 3 einkamen. Glückwunsch an Hugo Post, Florian Dietz, Marvin Henning, Malte Hundrieser und Arne Christian Seidel.

Zu den Favoriten in der Altersklasse U20, die in Osnabrück spielte, gehörte die Mannschaft von Aufbau Elbe Magdeburg. Die Vorderen in der Startrangliste (Porz, Brackel, Kiel und Magdeburg) lieferten sich durchweg einen harten Fight, bei dem sich Porz glücklich mit 13 Punkten durchsetzen konnte. Die Silbermedaille der Magdeburger ist auch hier ein schöner Erfolg. Glückwunsch an Fiona Sieber, Jonas Roseneck, Bennet Biastoch, Benjamin Wagner, Tobias Röhr, Lennard Hoffmann und Cedric von Angern sowie den Betreuern Jens Windelband und Johannes Paul. Besonders anerkennenswert sind die 6 bzw. 7 Siege von Jonas Roseneck an Brett 2 und Tobias Röhr am Brett 5. Auch Fiona Sieber erzielte mit 5,5 Punkten am Brett 1 ein sehr gutes Resultat.

Großen Dank und Anerkennung gebührt auch allen anderen aus Sachsen-Anhalt teilnehmenden Mannschaften. In den Startranglisten waren die Teams ohnehin nicht vorn zu finden, so dass die Chance für vordere Platzierungen gering war. Dennoch ist die Arbeit in den jeweiligen Vereinen hoch anzuerkennen. Hier würdigen wir insbesondere:

  • 1. SC Anhalt

  • Schachfreunde Hettstedt

  • Schachzwerge Magdeburg

  • SK Dessau

  • SV Merseburg.

  • SV Roter Turm Halle

  • USC Magdeburg

  • VfL Gräfenhainichen

Gert Kleint
Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Präsidium des LSV Sachsen-Anhalt

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