20200216_Loeberitz_2FBLAndreas Daus (Präsident der SG 1871 Löberitz), Konrad Reiß, Ilze Berzina, Nadine Naumann, Dana Reizniece-Ozola, Rebekka Schuster, Christine Giebel, Elina Otikova, Gert Kleint (Schiedsrichter) Durch Siege in den beiden letzten Runden der 2. Frauenschachbundesliga erreichte die SG 1871 Löberitz den Aufstieg in die 1. Frauenschachbundesliga. Damit ist wieder ein Schachfrauenteam aus Sachsen-Anhalt in der obersten Spielklasse vertreten. Übergreifend über alle Sportarten gibt es in Sachsen-Anhalt nicht so viele Mannschaften, die in der 1. Liga spielen. Dies berücksichtigend war auch ein Fernseh-Team von MDR Sachsen-Anhalt vor Ort, um die Spannung des Aufstiegskampfes festzuhalten. Am Montag, dem 17.02.2020, 19:00 Uhr wurde der Beitrag gesendet.

Die Aufmerksamkeit der Fernsehreporter richtete sich vor allem auf die lettische Ausnahmespielerin und Politikerin Dana Reizniece-Ozola. Sehr überrascht und angetan waren sie von Dana Kampfgeist, die am Samstag bis in die 5. Stunde darum kämpfte, die Partie gegen die Chemnitzerin WIM Anne Czäczine siegreich zu gestalten. Der Mannschaftskampf der 6. Runde war mit 5:0 für Löberitz schon klar entschieden. Es war auch für die Reporter eine Erfahrung, lange auszuharren und es tat sich vermeintlich am Brett nicht viel. Und dann kurz vor Blättchenfall passiert noch einmal ein Feuerwerk an schnellen Zügen bis zum friedliche Remisschluss.

Ein kleines bisschen Hoffnung klimmte bei den Löberitzern, dass schon am Samstag der Aufstieg gesichert werden kann. Immer wieder ging die Rückfrage zum Spielstand des Hauptkonkurrenten SC Rotation Pankow, der in Leipzig spielte. Aber auch diese Spielerinnen ließen nichts anbrennen und wollten ihre geringen Aufstiegschance bis zum Schluss wahren. Somit musste der Kampf in der 7. Runde gegen SV Grün-Weiß Niederwiesa entscheiden. Rebekka Schuster gewann schnell. Nach überraschender Niederlage von Elina Otikova war noch einmal Durchatmen angesagt. Durch einen Dameneinsteller der Gegnerin von Christine Giebel ging Löberitz jedoch wieder in Führung. Der Sieg von Ilze Berzina komplettierte den Erfolg. Damit konnte Schiedsrichter Gert Kleint die Glückwünsche zum Aufstieg auch im Namen des Spielleiters der Frauenschachbundesliga, Roland Katz, und des gesamten Präsidiums des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt persönlich übermitteln.

Erfreulicherweise konnte sich schon am Samstag in der 6. Runde SV Merseburg von der Last des drohenden Abstieges befreien. Gegen den Tabellendritten SV Grün-Weiß Niederwiesa gelang mit 3 :  3 ein Unentschieden. Zum Schluss verbesserten sich die Merseburger um einen Tabellenplatz und wurden mit 6 Punkten Fünfter.

Ein Kuriosum noch zum Schluss. Obwohl die Mannschaftskämpfe am Sonntag schon klar entschieden waren, kämpften wiederum die Spitzenbretter Dana Reizniece -Ozola (Löberitz) gegen Steffi Arnold (Niederwiesa) sowie Anne Czäczine (Chemnitz) gegen Katja Hartung (Merseburg) bis kurz vor Ende der 2. Zeitperiode. Zum Schluss standen bei beiden Kämpfen lediglich noch die Könige und ein Randbauer auf dem Brett. Damit Remis - aber welch ein Kämpfertum! 

Endergebnis

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.