llb2019 2Bürgermeister Martin Röthel beim EröffnungszugAm ersten Aprilsonntag lockte das schöne Frühlingswetter viele Menschen ins Freie und Schachspieler in die Stadt Bad Schmiedeberg mit dem staatlich anerkannten
Moor-, Mineral- und Kneippheilbad.

Der attraktive Kurhaussaal bot hervorragende Bedingungen, um alle 10 Mannschaften der Landesliga B im Rahmen der zentralen Endrunde zu vereinen und somit die Spielsaison 2018/2019 mit einem krönenden Schachevent abzuschließen.

Der Bürgermeister der Stadt Bad Schmiedeberg, Herr Martin Röthel, und der Verwaltungsdirektor der Eisenmoorbad -Kur-GmbH, Herr Gunter Wilke, ließen es sich nicht nehmen, die teilnehmenden Mannschaften persönlich zu begrüßen. Bürgermeister Martin Röthel führte anschließend auch den Eröffnungszug am 1. Brett der Paarung SF Bad Schmiedeberg – GW Granschütz aus. Dort saß dem Hausherren Gunter Wilke, der erfreulicherweise auch ein aktiver Schachspieler ist, der Granschützer Alexander Kitze gegenüber (siehe Foto).

Spielleiter Gert Kleint würdigte zu Beginn das große Engagement der Schachfreunde aus Bad Schmiedeberg mit Thomas König und Bernhard Baum an der Spitze zur Organisation der Endrunde und richtete seinen Dank an alle Beteiligten.

Obwohl mit SV Grün-Weiß Piesteritz und Einheit Halle schon vor der letzten Runde der Aufsteiger und einer von zwei Absteigern feststand, war dennoch Spannung angesagt. Immerhin reichte die Zone potentieller Absteiger bis Platz 6, d. h. Dessau, Hettstedt, Köthen und Granschütz mussten bangen, dass sie den rettenden Platz 8 erreichen.

Wie schon im letzten Jahr war auch diesmal die zentrale Endrunde ein eindeutiger Beleg, dass im Angesicht einer engen Konkurrenz eine faire und sportliche Auseinandersetzung ermöglicht wird. Man hat ständigen Blick auf die Bretter der Mitkonkurrenten und kann seine eigene Wettkampfstrategie darauf ausrichten. Kritisch muss jedoch angemerkt werden, dass 5 Mannschaften unvollständig waren, so dass 9 Bretter nicht besetzt werden konnten. Dies birgt die große Gefahr, dass Wettbewerbsverzerrungen auftreten.

Bei Hettstedt war von Anfang an zu spüren, dass sie gegen den Abstieg spielten. Es entwickelte sich gegen SV Motor Zeitz ein harter Fight, der mit 4,5 : 3,5 siegreich ausging. Auch SK Dessau 93 II war schnell im sicheren Hafen. Die Mannschaft profitierte von der Resignation des feststehenden Absteigers Einheit Halle. Mannschaftsleiter Klaus Winning kündigte an, dass sich der Verein aus dem Spielbetrieb zurückziehen wird. Zwar selbst nur mit 6 Spielern angereist, gewannen die Dessauer gegen nur 5 Spieler aus Halle mit 4,0 : 3,0.

Somit war nur noch die Mannschaft aus Köthen gefährdet, die gegen den Zweitplatzierten USV Halle III antreten musste. Der USV war krankheitsbedingt nur mit 6 Spielern (korrekterweise 3 Spielerinnen + 3 Spieler) angereist, was letztendlich das Zünglein an der Waage war. Durch den knappen Sieg mit 4,5 : 3,5 konnte sich Köthen retten.

Es wiederholt sich nach 2016/2017 nun zum zweiten Mal, dass GW Granschütz den Gang in die untere Liga antreten muss. Pech für die Granschützer, denn sie konnten nach harten Kampf gegen die Bad Schmiedeberger mit 4,5 : 3,5 gewinnen. Aber Köthen war durch den unerwarteten Sieg die glücklichere Mannschaft.

Als erstes Fazit der Saison muss kritisch bemerkt werden, dass die Zahl der nichtbesetzten Bretter einen Rekordwert erreicht hat. 22 kampflose Partien sind der Beleg dafür. 15 freie Bretter werden entsprechend LTO FII, 2.2.3 mit Bußgeld von 25,00 EUR sanktioniert werden müssen, da das Offenlassen von Brettern vor dem letzten anwesenden Spieler erfolgte. In der Spielsaison 2017/2018 waren es dagegen nur 8 Bretter.

Gert Kleint
Spielleiter LLB

Abschlusstabelle

llb2019 1Eröffnung durch Bernhard Baum - links: Bürgermeister Martin Röthel und Verwaltungsdirektor Gunter Wilke, rechts: Spielleiter Gert Kleintllb2019 3Blick in den Kurhaussaal

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