Figur 4 Jugend

 

DVMs 2024 zum Jahreswechsel: 9 Teams auf vier Vereinen waren dabei

DVM U16 in Sebnitz mit dem USC Magdeburg und dem USV Halle

Als 9. und 12. der Setzliste starteten der USC und der USV ins Turnier. Während der USC sich leicht über dem Setzlistenplatz einfand – Platz 6 am Ende – wird der USV mit Platz 15 nicht ganz zufrieden sein.

Der USC war sicherlich auch nicht sehr zufrieden, liefen doch die Runden 2, 3 und 4 unglücklich und man häufte schnell 5 Negative Mannschaftspunkte an, die eine TOP 3-Platzierung unmöglich machen. Die drei Abschlussrundensiegen waren dann faktisch Ergebniskosmetik. Dennoch ließen sich die Einzelergebnisse sehen. Sebastian Haubold am Spitzenbrett wieder mit starken 5 Punkten auf 7 Partien, und auch Christian Haubold, Magnus Kuhlmann sowie Jacky Pham jeweils über 50 %. Etwas geschickter verteilt, wäre vielleicht was möglich gewesen.

Der USV Halle startete ähnlich wie der USC, mit 3:5 Punkten aus den ersten vier Runden, in den drei Abschlussrunden gelang dann aber nur ein Mannschaftssieg.

Bester USV-Punktesammler war Alexander Haase mit 3 Punkten aus 6 Partien, ebenfalls bei 50% landetete Carlo Patzschke, mit 2,5 Punkten auf 5.

DVM U16w in Neumünster mit den Schachzwergen und der Eintracht Tangerhütte

In der Parallelaltersklasse der Mädchen gingen die Schachzwerginnen an den Start. Zudem nahm der Altmark-Verein Eintracht Tangerhütte teil. Letztere hatte allerdings einen schweren Stand im Turnier.

Das Team der Schachzwerge verstärkte sich wie im Vorjahr mit Ailin Rafikova, die schon damals bei Medaillengewinn in der AK U12w mitgeholfen hatte. Das Team erreichte mit 8:6 Punkten weniger Mannschaftpunkte als die USC-Jungs in Sebnitz, erlitten ihre letzte Niederlage aber erst in der Abschlussrunde gegen die Siegerinnen aus Chemnitz. Ein Sieg in Runde 7 hätte Platz 3 bedeutet. Die meisten Brettpunkte erspielte Svenja Hoffmann mit 5 Punkten auf 7 Partien. Der Gastspielerin gelangen noch 4 Brettpunkte am Spitzenbrett.

Auch das Eintracht-Team lud eine Gastspielerin ein: Isabell Quack vom SK Dessau. Isabell war auch die erfolgreichste Spielerin und sammelte 2,5 Brettpunkte. Den anderen drei Spielerinnen gelang hingegen nichts Zählbares zu holen und so gingen alle Wettkämpfe verloren. Dennoch war Mannschaftsleiter G. Güldenpfennig nicht unzufrieden, wehrten sich seine Mädels doch tapfer. Für einen kleinen Verein wie Eintracht Tangerhütte ist die Teilnahme an der DVM jedes Mal ein Fest – und in diesem Jahr sogar ein doppeltes, nahm mit der U10 noch ein zweites Team an einer DVM teil.

 

DVM U14 in Heidelberg mit den Schachzwergen – SILBER-MEDAILLE

Ein Super-Ergebnis gelang dem U14-Team der Schachzwerge Magdeburg. Von Platz 6 in einem engen Feld startend erspielte sich das Quartett Jakob Nönnig, Igor Shevshenko, Anton Pflug und Oskar Scharff 11:3 Mannschaftspunkte und sicherte sich damit den zweiten Platz in der Endabrechnung hinter dem Deutscher Meister SV Erkenschwick 1923 aus NRW.

Im direkten Duell hatte es einen 1:3 Niederlage gegeben, dazu kam noch ein 2:2 in Runde 4, alle anderen Runden konnte das Team aber siegreich gestalten. Sehr homogen auch die Einzelleistungen: Landeskaderspieler Igor Shevshenko erreichte 5 Punkte auf 7 Partien, Jakob und Anton je 4,5 Punkte und Oskar 4 Punkte. Oskar erzielte aber den wichtigen Sieg in der Schlussrunde, wodurch drei weitere Remis genügten.

DVM U12w in Bad Homburg mit den Schachzwergen

Deutlich weniger erfolgreich lief es in Hessen bei dem U12w-Team der Schachzwerginnen. Auch sie – verstärkt um eine Gastspielerin: Nayla Döscher aus Bremerhaven. An Platz 5 gesetzt, gelang am Ende nicht viel es reichte mit 6:8 Mannschaftspunkten nur zu Platz 13. Hier zeigte sich einmal mehr, dass viel Erfahrung im Kampf um Tabellenplätze notwendig ist. Mit zwei unerfahrenen Spielerinnen am vierten Brett war die Rechner einfach: holte Brett 4 etwas, gelang immer mind. ein Mannschaftspunkt. Ohne Brett setzte es knappe Niederlagen oder an einem Tag gleich zwei Unentschieden. Nur in Runde 7 war die Luft ein wenig raus und die Zwerginnnen verloren chancenlos 1:3.

Die beste Punktesammlerinnen waren Lotte Nönnig und Mariia Litvinchuk – mit 4,5 bzw. 4,0 aus 7 Partien.

DVM U10 in Düsseldorf mit dem USV, den Schachzwergen und der Eintracht

Ein regelrechtes Debakel für den Landesverband Sachsen-Anhalt war das Abschneiden seiner Teams in der Altersklasse unter 10 Jahren. Alle drei Team landete am Tabellenende, auf den Plätzen 37, 39 und 40. Die Nase vorn im Schneckenrennen hatte der USV auf Platz 37. Die Hallenser konnten aber auch nur landesintern und gegen den 38. Platz SF 1958 Bitburg aus Rheinland-Pfalz doppelt punkten.

Die Schachzwerge erreichten ebenfalls landesintern nur gegen Tangerhütte und gegen Bitburg etwas zählbares. Nach Tag 1 stand man noch mit 3:3 Mannschaftspunkten da. Am zweiten Tag fiel der Trainer Thomas Post aus und das Team musste sich von nun an ohne seine schachliche Betreuung durchschlagen, was sehr deutlich mißlang.

Eintracht Tangerhütte – gehandycapt durch gleich zwei kurzfristige Ausfälle im Vergleich zum Qualifaktionsteam aus der Landesliga im September – erreichte hingegen mit 2 Mannschaftspunkten die ersten beiden DVM-Mannschaftspunkte überhaupt für ein Nachwuchsteam aus der Tanger-Stadt. Dennoch gelang es nicht, die rote Laterne abzugeben

In Anbetracht der gezeigten Ergebnisse sind alle Trainer des Landesverbandes aufgerufen, frühzeitig mit der qualitativen Arbeit zu beginnen, damit sich solch ein katastrophales Ergebnis nicht wiederholt.

Viele tolle, neue Ideen für Training und Wettkämpfe im neuen Jahr wünscht

Jens Windelband