LSenEM - 5. Runde: Dichtes Gedränge an der Spitze und ein rabenschwarzer Tag

turniersaal 1Dass die Landeseinzelmeisterschaft der Senioren von Jahr zu Jahr beliebter wird, zeigt sich in diesem Jahr besonders deutlich: Mit 48 Teilnehmenden aus Sachsen-Anhalt liegt der Anteil bei starken 27% – ein schöner Beleg für die gewachsene Verbundenheit der heimischen Spielerschaft mit dem Turnier. Auch die Atmosphäre im Spielsaal stimmt: Freundlich, konzentriert und geprägt von gegenseitiger Wertschätzung. Die Turnierleitung freut sich über die vielen positiven Rückmeldungen zur Organisation – ob im Vorbeigehen oder nach der Partie.

Turnier 50+: Sechs Spieler in Lauerstellung

In der Altersklasse 50+ bleibt es spannend wie selten: Nach fünf Runden führen gleich sechs Spieler mit jeweils 4 Punkten das Feld an. Die vier bisherigen Spitzenreiter remisierten ihre Partien, während Torsten Lang (SK Landau) und Jakob Bjerre Jensen (Dänemark) durch Siege gleichzogen.

Harald Kiesel und Volker Bub trennten sich frühzeitig friedlich – nach nur 19 Zügen einigten sich die beiden Routiniers auf Remis.

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Etwas anders verlief die Partie zwischen Marine Zschischang (SK Lehrte) und Boris Kargoll. In einer echten Kraftprobe musste Zschischang mit einer Qualität weniger lange um das Remis kämpfen – am Ende waren es 76 Züge, ehe die Entscheidung fiel. Kargoll tauschte in besserer Stellung überraschend die Bauern ab und erreichte ein Endspiel Turm gegen Springer. Auf ein langes technisches Ringen wollte er es nicht mehr ankommen lassen – kurzerhand wurde alles getauscht, bis nur noch die beiden Könige auf dem Brett standen. Eine faire Geste in einer Partie, die keinen Sieger, aber zwei verdiente Punkteteilungen kannte.

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Turnier 65+: Rückschläge für die Favoriten

Spitzenreiter Dr. Gerhard Köhler (SV Saalespringer Halle) erwischte gegen Alexander Okrajek einen rabenschwarzen Tag. Schon nach 19 Zügen verlor er eine Figur – die Partie war nicht mehr zu retten. Auch Werner Szenetra (SV Berenborstel) patzte früh und gab nach einem Bauernverlust die Kontrolle ab. Sein Gegner Emil Fischer (SC Schweinfurt) verwertete den Vorteil souverän.

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Das Feld ist in der 65+-Gruppe nun noch enger zusammengerückt. Zwischen dem Führungsduo und dem 20. Platz liegt gerade einmal ein Punkt – ein Beweis für die Ausgeglichenheit im Teilnehmerfeld. Bitter verlief der Tag auch für Ralph Kahe (SV Rochade Magdeburg), der seine erste Niederlage hinnehmen musste und dadurch den Anschluss an die Spitze verlor.

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